Wirtschaft – Arbeit – Tourismus

Damit der Rubel rollt

Xanten hat Potenzial. Aber wir müssen es besser nutzen. Auf einem Bein kann keiner stehen, deshalb muss neben dem Wirtschaftsfaktor Tourismus ein weiterer zweiter Schwerpunkt gesetzt werden. Die Zukunft gehört dem Dienstleistungssektor. Für die FBI gehört die Zukunft dem Dienstleistungssektor.  Hier müssen gerade Für kleine und mittlere Unternehmen sind gute Voraussetzungen  zu schaffen werden:

–    Verstärkte Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen mit vernünftig bezahlten Arbeitsplätzen:

     Zwei Komponenten sind bei der Vergabe von Gewerbegrundstücken für Betriebe besonders wichtig. Werden ausreichend und vernünftig bezahlte Arbeitsplätze geschaffen und bleiben die Steuern in Xanten? Die Wirtschaftsförderung muss so ausgestattet werden, dass sie ein aktives Leerflächenmanagement betreiben kann. Dazu gehört auch die Optik in der innerstädtischen Einkaufszone: Leere Geschäfte sind kein schöner Anblick, auch nicht für potenzielle Investoren. Warum nicht die Leerstände überbrücken? Zum Beispiel Schaufenster fürs Stadtmarketing betreiben, Künstlern Ausstellungen ermöglichen, oder Schulen Raum für die Vorstellung von Projekten schaffen. Ja, das sind kleine Maßnahmen, aber sie werden langfristig Wirkung zeigen.

–    Förderung von Zukunftsbranchen mit Potenzial – zum Beispiel Gesundheitswesen:

     Das Potenzial der Kurstadt Xanten ist lange noch nicht ausgeschöpft. Mit den Möglichkeiten, die es in der Stadt bereits gibt – Freizeit, Sport, Kultur – und allen Akteuren im Gesundheitswesen soll ein Netzwerk entstehen, mit dem die Kurstadt Xanten als Reha-Standort für punkten kann. Netzwerke und Aktionsgemeinschaften sind wichtig, denn niemand kann alleine alles leisten. Das gilt nicht nur für den Gesundheitssektor, sondern für die gesamte Wirtschaft. Auch hier sind Netzwerke oder Kooperationen anzustreben, damit alle profitieren und nicht, wie in den Bereichen des Kies- und Salzabbaus nur wenige. Zusammenarbeiten und teilen – diese zwei Begriffe stehen für die Zukunft in Städten von der Größenordnung Xantens. Neben optimalen Bedingungen für Zukunftsbranchen dürfen wir aber auch den Bestand nicht vernachlässigen. Die Infrastruktur für die vorhandenen Betriebe und Geschäft muss erhalten und weiter entwickelt werden.

–    Innovative Existenzgründungen ermöglichen – Zusammenarbeit mit Hochschulen stärken:

     Es gibt bereits gute Ansätze, was die Zusammenarbeit mit Hochschulen angeht. Sie sind zu intensivieren. Es gibt viele Bereiche in Xanten, die für wissenschaftliche Arbeiten interessant sind. Nicht nur Studenten profitieren davon, auch die Stadt. Von den Ideen, die entwickelt werden und davon, dass Xanten sich als Partner für die Existenzgründer von morgen etabliert. Wird zudem ein positives Umfeld, sprich eine gute Infrastruktur, für diese Zielgruppe geschaffen, wird die Stadt noch attraktiver für sie. Andere Kommunen machen es vor: Mit Co-working-Space, also Gemeinschaftsbüros für kleine Unternehmen oder Freiberufler aus unterschiedlichen Branchen, günstigen Mieten, technischer Infrastruktur und gegenseitiger Unterstützung. Hier greift erneut der Netzwerkgedanke. Auch unsere vorhandenen Betriebe profitieren.

–    Nachhaltiger Tourismus:

     Weniger ist mehr. Wir verteufeln den Tourismus nicht, er ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Xanten. Aber die Relationen müssen stimmen. Die Bevölkerung darf nicht darunter leiden. Wir setzen auf Qualität statt Quantität. Ein Tourist, der sieben Tage bleibt, ist besser, als sieben Touristen, die nur einen Tag in der Stadt verbringen. Es ist die Kernaufgabe der Tourist-Information Xanten (TIX), entsprechende Konzepte zu entwickeln, gerne auch in Kooperation mit einer Hochschule. Der Fokus darf nicht nur auf den Sommermonaten liegen, wir müssen weg vom Saisongeschäft. Xanten, die Dom-, die Römer- und die Siegfriedstadt, hat so viel mehr zu bieten als nur Nord- und Südsee. Ganzjährige nachhaltige Angebote für Familien, für Kurgäste, für Rehapatienten und mehr sind die Zielsetzung.