
Schulgebäude im Spannungsfeld von Bildung und Familie
Schulen sind nicht nur Orte der Wissensvermittlung, sondern Lebens- und Entwicklungsräume für Kinder und Jugendliche. Die bauliche Gestaltung dieser Orte beeinflusst maßgeblich die Qualität von Bildung und das Wohlbefinden der Lernenden – und somit auch die Erziehungsarbeit der Familien. Im Zuge der Entscheidung zwischen Sanierung und Neubau eines Schulgebäudes müssen daher neben wirtschaftlichen und technischen Aspekten auch pädagogische und soziale Kriterien in den Blick genommen werden.
Bildung im Raum: Warum das Gebäude wichtig ist
- Inklusion, individuelle Förderung und Ganztagsangebote erfordern funktionale Raumkonzepte
- Lernumgebungen beeinflussen Motivation, Konzentration und Lernerfolg
- Moderne Didaktik braucht flexible Räume, gute Akustik, Licht und digitale Ausstattung


Die Perspektive der Familien
- Eltern erwarten sichere, gesunde und förderliche Lernorte für ihre Kinder
- Schulgebäude wirken als „Verlängerung“ des familiären Erziehungsraums
- Eine moderne Schule stärkt das Vertrauen der Familien in das Bildungssystem
Neubau: Chancen für Zukunftsbildung
- Ganzheitliche Planung: Pädagogik und Architektur aus einem Guss
- Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Digitalisierung werden von Anfang an mitgedacht
- Klare Botschaft an Familien: Bildung hat Priorität
- Investitionen werden über viele Jahre abgeschrieben und belasten den städtischen Haushalt geringer als Reperatur und Renovierungsaufwendungen
- ABER: es muss finanzierbar bleiben. nur mit hohen Förderungen des Landes möglich.


Sanierung: Bewährtes erhalten – mit Einschränkungen
- Bauliche Kompromisse oft notwendig (Raumstruktur, Technik, Energieeffizienz)
- Erhalt historischer oder emotional bedeutsamer Bausubstanz
- Sanieren im Betrieb: Eine ganze Schulgeneration wird darunter leiden und das lernen erschweren
- Teilweise kostengünstiger, aber mit höheren SOFORT-Belastungen
Allgemeine Empfehlung
Eine ganzheitliche Bewertung unter Einbeziehung pädagogischer, sozialer und familiärer Aspekte spricht in vielen Fällen für einen Neubau, sofern die finanziellen und räumlichen Bedingungen gegeben sind. Wo eine Sanierung mit vertretbarem Aufwand gleichwertige Rahmenbedingungen schaffen kann, ist sie eine sinnvolle Alternative mit den benannten Pädagogischen Einschränkungen.
Und konkret für das Gymnasium und die Gesamtschule?
Die FBI favorisiert die jeweils beste Lösung. Dabei betrachten wir Kosten (Bezahlbarkeit), Nutzen und natürlich die Umsetzungsdauer. Auch die Störung des Schulbetriebes ist ein wichtiger Aspekt.
Im Ergebnis bedeutet dies für uns: Bei genügend Förderung: Neubau des Gymnasiums und Sanierung mit teilweisen neuen Bauten für die Gesamtschule. Im Wesentlichen dabei Beibehalt bzw. Sanierung von neueren Gebäude (Mensa & ehemalige Realschule), sowie ein Ersatz für die alten Teile (im wesentl. Hauptschule)