Der Mensch Uwe Schmidtke

Beim Stadtfest ist’s passiert. „Vor zehn, vielleicht auch 15 Jahren“, sagt Uwe Schmidtke. Damals wurde er angesprochen, ob er nicht Lust hätte, bei der FBI vorbeizuschauen. „Das sollte eine gute Mannschaft sein, hieß es.“ Also ging der heute 60-Jährige zur nächsten FBI-Versammlung, nahm seine Frau gleich mit und als der Abend vorbei war, waren nicht nur sie beide FBI-Mitglied, sondern auch ihre zwei Kinder. FBI-Urgestein Herbert Dissen dürfte daran einen nicht geringen Anteil gehabt haben, Uwe Schmidtke erinnert sich noch gut an die herzliche Aufnahme. Und dass die ganze Familie mit dabei war, ist für ihn selbstverständlich. „Auch in den Vereinen, in denen die Kinder waren – Lisa beim TuS und Steffen bei Viktoria Birten – haben wir immer den Familienbeitrag gezahlt.“

Uwe Schmidtke ist der alte Hase im Team der FBI, bringt eine Menge Erfahrung mit, auch aus seiner Zeit als stellvertretender Fraktionsvorsitzender von 2009 bis 2013. Dass er danach zunächst eine politische Pause einlegte, lag an seinem Beruf. Als Leiter eines großen Baumarktes in Wesel fehlte ihm oft die Zeit für die Politik. Halbe Sachen sind nicht sein Ding, „entweder mache ich etwas vernünftig oder gar nicht“. Jetzt lässt er es beruflich etwas ruhiger angehen, ist Chef eines kleineren Baumarktes und leitet den Laden, wie er es ausdrückt, „mit Erfahrung und nicht mit Überstunden“.

Auch ohne Ratsmandat hat er der FBI die Treue gehalten. Für ihn ist die Bürgerinitiative viel mehr als eine politische Gruppierung. „Die FBI ist ehrlich, jeder fühlt sich hier wohl.“ Die Zusammenarbeit sei vertrauensvoll, es gebe Hilfe und Unterstützung, wenn nötig auch im privaten Bereich – „wie in einer Familie“. Und von Herbert Dissen, mit dem er viele Gespräche an dessen Gartenteich geführt hat, habe er gelernt: „Wir sind keine normale Partei, wir sind für den Bürger da, und das soll auch so bleiben.“