Der Mensch Peter Hilbig

Bei der Einweihung eines kleinen Tempels zu Ehren und aus Anlass des Besuches.

Als Peter Hilbig vor sieben Jahren begann, beruflich kürzer zu treten, da wollte er nicht einfach nur nichts tun. Sondern sich für andere engagieren. Unter einer Bedingung: Er würde nur Projekte fördern, deren oberste Maxime Hilfe zur Selbshilfe lautete. „Es geht darum, Menschen darin zu untersützen, sich selbst zu helfen und so ihre Situation langfristig zu verbessern. Alles andere sind Almosen.“ Hilbig recherchierte und wurde fündig. Bei der Andheri-Hilfe, die in Bonn ihren Sitz hat, und mit Spenden gezielt Entwicklungsprojekte in Indien und Bangladesch unterstützt.

Peter Hilbig ist Fördermitglied bei Andheri. Wer mit ihm über das Thema spricht, merkt schnell, dass er nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Herzblut investiert. Tief betroffen haben ihn die Auswirkungen der Corona-Krise in beiden Ländern gemacht. „Die Menschen verhungern dort. Sie haben keine sozialen Systeme, wie wir sie kennen, wenn es keine Arbeit gibt, fallen sie ins Bodenlose.“ Die Bilder, die Nachrichten, das habe ihn zum Weinen gebracht.

„Wir in unserem Luxus vergessen schnell die anderen. Wir leben hier, die anderen leben dort. Aber keiner von uns hat es selber verdient, wie und wo er lebt. Es ist unsere Verantwortung, etwas abzugeben und zu helfen. Das schmälert unseren Luxus kein bisschen.“

Zwei Mal war Hilbig bereits in Indien, hat dort Hilfsprojekte besucht. Damit er aus ehrlicher Überzeugung, wie er es ausdrückt, hier als Multiplikator auftreten und andere zum Mitmachen bewegen kann. Denn wenn das Leben nach oder trotz Corona irgendwann wieder in halbwegs normalen Bahnen verläuft, dann möchte er Andheri in Xanten zum Thema machen. Und Mitstreiter gewinnen für gezielte Unterstützung eines kleinen Bereiches in Indien oder Bangladesch. Mit Geld aus Xanten könnte der Aufbau von Infrastruktur in einem bestimmten Dorf finanziert werden: Schulen, Wasserversorgung, Gesundheitswesen, eben alles, was dazu gehört. Sein Traum: „Xanten als Hotspot für die Andheri-Hilfe.“

fbt